Eine Welt wie vor zweihundert Jahren mit einer Prise Magie:
Napoleon nimmt ganz Europa ins Visier, der König ist ein wenig entrückt und Gentlemen philosophieren über vergangene Magie.
Darum geht's:
Doch in Susanna Clarkes England Anfang des 19. Jahrhunderts ist Magie nicht nur Theorie.
Trotzdem liest sich Jonathan Strange & Mr Norrell wie ein Zeugnis vergangener Zeiten. Eine Parallelwelt zu unserer, in welcher Magie zwar fast vergangen, aber ein Britannien zu starker Macht verholfen hat.
Mr
Norrell ist der letzte praktizierende Magier Englands und reist nach
London, um als solcher anerkannt zu werden. In fehlgeleitetem
Geltungsdrang beschwört er dabei einen mysteriösen Herrn aus dem
Feenreich.
Zeitgleich entdeckt Jonathan Strange, dass er zwar als junger Gentleman in nichts anderem, dafür aber in Magie Talent besitzt.
Kann es zwei Magier in England geben? Und welchen Schatten wirft der längst vergangene Rabenkönig auf das Land?
Approved:
Immer
wieder wird in Fußnoten auf wissenschaftliche oder historische Quellen
verwiesen. Dadurch wirkt alles wie ein Fenster in eine sehr lebendige,
wie auch spießige und bürokratische alternative Realität zu Zeiten der Napoleonischen Kriege gepaart mit uralter, naturnaher Magie.
Das Buch ist ein echter Wälzer
- aber wer sich noch nicht daran traut, der kann in einer besten
Buchadaptionen der letzten Zeit abtauchen. In einer Miniserie wurde das
Werk sehr nah und mit perfekter Besetzung umgesetzt.
Ich habe damals auch die Serie zuerst gesehen und wahrscheinlich hat es mich dadurch leichter durch das Buch geführt.
Auch die Kurzgeschichten Die Damen von Grace Adieu bilden eine wunderschöne Ergänzung zu dieser alternativen Welt.
Hier werden meine liebsten Themen kombiniert: Regency-Ära, Magie, Mystery, Historie, Raben, Fantasy ...
Eckdaten:
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