Im Kopf des anderen: Manche Romane gehen unter die Haut – nicht weil sie spektakulär sind, sondern weil sie die richtigen Fragen aufwerfen. Bei "Butter" hatte ich schnell dieses Gefühl von Identifikation. Darum geht's: Die Reporterin Rika möchte unbedingt ein Interview mit der verurteilten Mörderin Manako Kajii führen. Dabei ist nicht einmal klar, wie genau Kajii ihre Partner umgebracht haben soll, denn sie alle starben unter Umständen, die ein Fremdeinwirken weder bestätigen noch ausschließen. Außerdem blockiert Kajii, sobald es um die Fälle geht. Lieber redet sie über ein anderes Thema: Essen. Und dabei spielt Butter eine essenzielle Rolle. Langsam versteht Rika das Lebensgefühl, das sich hinter Kajiis kulinarischer Leidenschaft verbirgt. Die Grenzen zwischen Beruf, Privatleben und Freundschaft verschwimmen. Doch mit all der Veränderung tritt nicht nur Gutes in Rikas Leben. Approved: In diesem Buch geht es nicht um Schuld oder Unschuld. Die Frage ist eher, w
Glücklose Auftragskiller und ein Marienkäfer: Im Kino wurde ich mit Bullet Train wunderbar unterhalten. Es war schräg, bunt, frech und hatte genau das Maß an gewalttätiger Action, die ich würdigen kann. Zusätzlich gefiel mir der Humor, der mich an die Coen Brothers erinnerte. Sobald der Abspann lief, war ich jedoch erneut gespannt. Based on the book by Kotaro Isaka Eine Buchadaption? Wie würde die Handlung dieses Films bloß in einem Buch funktionieren? Das wollte ich herausfinden. Darum geht's: Der Shinkansen fährt in Tokyo ab. An Bord befinden sich jedoch keine einfachen Passagiere. Unter braven Bürgern oder hinter deren Fassade verstecken sich Auftragskiller, Kriminelle und Psychopathen. Dann wäre da noch dieser mysteriöse Koffer, der Nanaos Ziel ist. Doch seine Pechsträhne verkompliziert diesen angeblich einfachen Auftrag.